Monatsbrief September 2015
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich hoffe, dass Sie alle einen guten Start in das neue Schuljahr hatten. Vorweg eine kleine Änderung: Ab sofort werde ich den Monatsbrief nicht mehr nur an die Eltern richten, sondern an alle Angehörigen des Gymnasium Altona.
Dies ist jedoch beileibe nicht die einzige Änderung, die das Schuljahr 15/16 mit sich bringt. Die Schülerzahl des Gymnasium Altona hat durch die Aufnahme von sechs 5. Klassen und einiger weiterer SchülerInnen in höheren Klassen im August die 1000er-Marke überschritten. Wir freuen uns über das große Vertrauen, das unserer Schule entgegengebracht wird und stellen uns der Herausforderung, die das auf der anderen Seite aber auch für alle Schulangehörigen bedeutet.
Die Einschränkung der Schulhoffläche durch weitere mobile Klassenräume konnten wir - Dank an das Gartenamt Altona - mit der zusätzlichen Nutzung des Spielplatzes Lisztstraße mehr als kompensieren. Die zusätzliche Belastung der Mensa versuchen wir zunächst durch eine etwas striktere Regelung der Essenzeiten aufzufangen. Hier noch einmal zur Erinnerung:
- Klasse 5: ab 11.25 Uhr
- Klasse 6: ab 11.45 Uhr
- Klasse 7-12: ab 12.00 Uhr
Sollte sich die Regelung auch nach einer Eingewöhnungsphase nicht bewähren, werden wir hier ggf. nachjustieren.
Der Zuwachs an Schülern führt ebenfalls zu einer Vergrößerung des Lehrerkollegiums. Wir freuen uns, etliche neue Kolleginnnen und Kollegen bei uns begrüßen zu dürfen. Im Rahmen dieses Monatsbriefes stellen sie sich Ihnen vor.
Abschließend möchte ich noch auf ein Thema eingehen, das uns zur Zeit alle, innerhalb oder außerhalb von Schule, beschäftigt und bewegt. Angesichts der großen Anzahl von Flüchtlingen, die in Deutschland Zuflucht vor Krieg und Not suchen, zeigt sich unser Land von zwei sehr unterschiedlichen Seiten. Da gibt es zum einen eine große Welle an Hilfsbereitschaft und ehrenamtlichem Engagement, gerade auch hier in Hamburg. Auf der anderen Seite offenbaren aber auch viele Mitbürger ihre Ängste und Befürchtungen, viel zu viele leider auch ihre grundsätzliche Fremdenfeindlichkeit und ihren unverholenen rassistischen Hass.
Selbstverständlich können wir auch am Gymnasium Altona vor dem Thema nicht die Augen verschließen und setzen uns in vielfältiger Weise, zum Beispiel im Unterricht, damit auseinander. Dass es an unserer Schule keinen Platz für rechte Hetze gibt, sollte klar sein, aber auch darüber hinaus gibt es in weiten Teilen der Schulgemeinschaft das Bedürfnis, sich mit den Flüchtlingen solidarisch zu zeigen. Es gibt inzwischen erste Kontakte zur Nachbarschaftsinitiave Die Holmbrooker, die sich ehrenamtlich um die Flüchtlingsunterkunft am Holmbrook kümmert. Gemeinsam suchen wir zur Zeit nach Ideen, einen sinnvollen Beitrag zur Unterstützung der dort untergebrachten Flüchtlinge zu leisten. Vor allen Dingen soll es um ein Angebot von gemeinschaftlichen Aktivitäten mit Flüchtlingen gehen, um ihre Integration ganz konkret zu fördern. Gute Ideen sind auf jeden Fall herzlich willkommen!
Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame Lektüre des Monatsbriefes und alles Gute für das weitere Schuljahr.
Herzlichst
Stefan Grübel