Planeteers
Verfasst von Mia Gothe und Jonna Bohlen (S3) am Montag, 24. November 2024
Im Rahmen des PGW-Unterrichts im Profil „Politik und vernetztes Gestalten“ haben wir uns in diesem Semester mit Wirtschaftspolitik und nachhaltigem Wirtschaften beschäftigt.
Der Klimawandel bildet die größte Herausforderung unserer Zeit und beschäftigt viele von uns bereits im jungen Alter. Auch viele SchülerInnen aus unserem Profil machen sich Sorgen um ihre Zukunft und um den Planeten. Wegen des erdrückenden Ausblicks und der fehlenden politischen Maßnahmen fehlt häufig das Vertrauen in eine bessere Zukunft.
Ein Lichtblick gab uns Frank Rattey, welcher uns letzte Woche im Unterricht einen Einblick in das Unternehmen „Planeteers“ gab. Er ist Mitbegründer des jungen Klima-Start-Ups, welches dieses Jahr mit dem Hamburger Gründerpreis ausgezeichnet wurde.
Das Konzept des Startups ist inspiriert von der Natur selbst. In der Natur reagiert atmosphärisches CO₂ mit Regenwasser und wird in einem langwierigen Prozess in den Weltmeeren gespeichert – ein Vorgang, der über 10.000 Jahre dauern kann. Genau hier setzen die Planeteers an: Sie beschleunigen diesen Prozess und entwickeln somit eine Technologie, die eine elementare Rolle auf dem Weg zu einer grüneren Zukunft spielen könnte.
Konkret sieht das so aus: Industrielles CO₂ wird mithilfe von Kalkstein in mineralisiertes Wasser umwandelt. Dieses Wasser wird anschließend mithilfe von Hydrogencarbonat sicher und dauerhaft im Ozean gespeichert. So wird die CO₂-Belastung reduziert und das mineralisierte Wasser wirkt gleichzeitig der Versauerung der Ozeane entgegen, einer gravierenden Folge des Klimawandels. Diese doppelte Wirkung – CO₂-Speicherung und Schutz der
Meeresökosysteme – macht das Konzept besonders vielversprechend.
Der Vortrag von Frank Rattey regte zum Nachdenken an und zeigte, wie wichtig es ist, innovative Wege im Kampf gegen den Klimawandel zu gehen. Die Arbeit der Planeteers ist ein Beispiel dafür, wie Technologie und Natur zusammenwirken können, um globale Herausforderungen zu bewältigen.
Wir danken Frank Rattey und den Planeteers herzlich für diesen spannenden
Einblick!
Foto: B. Stinsmeier