Achtklässlerinnen des GA gewinnen Landespreis
beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
"Bewegte Zeiten – Sport macht Gesellschaft", so lautete das Thema der 27. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, der alle zwei Jahre stattfindet und von der Körberstiftung ausgerichtet wird. In dieser Wettbewerbsrunde beteiligten sich bundesweit über 3400 Schülerinnen und Schüler, insgesamt 1349 Einzel- oder Gruppenbeiträge gingen bei der Körberstiftung ein, angesichts der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schwierigkeiten eine hohe Beteiligung. Allerdings handelt es sich ja auch um den größten historischen Forschungswettbewerb für Kinder und Jugendliche in Deutschland.
Auch zwei Schülerinnen des Gymnasium Altona, Lara Ahlers (8e) und Ida Schnatmeyer (8c), haben diese Herausforderung angenommen, und es hat sich gelohnt: Am 06. September wurde Ihnen bei der feierlichen Preisverleihung im KörberForum von Bildungssenator Ties Rabe ein Landespreis verliehen, der mit 500 Euro dotiert ist.
Dabei waren gerade im letzten Schuljahr die Bedingungen für die Teilnahme am Geschichtswettbewerb gar nicht so günstig: Die Hauptarbeitsphase fiel in die Zeit des schulischen Lockdowns. Zudem hatten viele Archive geschlossen und die Möglichkeiten, Bücher zu historischen Sachverhalten auszuleihen oder Zeitzeugen zu befragen bzw. Sportvereine zu aufzusuchen, waren sehr begrenzt.
So galt es also, eine historische Fragestellung zu entwickeln, zu der es unter diesem erschwerten Bedingungen genügend Forschungsmaterial gibt, die aber eindeutig einen biographischen oder regionalen Bezug hat, - denn so sind die Vorgaben des Geschichtswettbewerbs. Das war keine leichte Aufgabe, zumal Ida und Lara überhaupt erst seit eineinhalb Jahren Unterricht in Geschichte hatten. Der Bereich der neuen und neuesten Geschichte war ihnen also bisher in der Schule noch gar nicht begegnet.
Obwohl sie anfangs einige gute Ideen wegen zu dünner Quellenlage verwerfen und sich darüber hinaus völlig eigenständig in die Zeit des Nationalsozialismus im Speziellen und die des 20. Jahrhunderts im Allgemeinen einarbeiten mussten, blieben beide hartnäckig am Ball. Schließlich landeten unsere beiden Schülerinnen beim FC St Pauli: Wie sah und sieht es mit dessen Haltung zum Antisemitismus aus? Dieser Frage sind Lara und Ida nachgegangen und sie kamen dabei zu so überzeugenden Ergebnissen, dass sie dafür mit einem Landespreis ausgezeichnet wurden.
Bildungssenator Ties Rabe und Dr. Thomas Paulsen aus dem Vorstand der Körberstiftung überreichten Anfang September allen Hamburger Preisträger:innen die Urkunden, ein Laudator würdigte die einzelnen Beiträge und befragte die Preisträger:innen auf der Bühne nochmals zu ihren Ergebnissen. Per Video wurden zudem Glückwünsche von Leistungssportler:innen eingespielt.
Auch wir gratulieren Ida und Lara zu diesem wirklich tollen Erfolg. Das habt ihr prima gemacht. Herzlichen Glückwunsch!
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